Karo-Bube

Karo-Bube
Ka|ro|bu|be, Ka|ro-Bu|be [auch: 'ka:…], der (Kartenspiele):
Bube der Farbe Karo.

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Karo-Bube,
 
russisch Bubnọwy Walẹt, russische Künstlervereinigung, gegründet 1911; benannt nach der gleichnamigen Moskauer Ausstellung vom Dezember 1910. Zu den Hauptvertretern gehörten u. a. M. F. Larionow, die Brüder D. Burliuk und Wladimir Burljuk (* 1886 oder 1887, ✝ 1917), Natalija Gontscharowa, I. I. Maschkow, P. Kontschalowskij, R. R. Falk; sporadische Ausstellungsteilnehmer waren K. S. Malewitsch und W. Tatlin. Das Programm der Gruppe, die aus antiakademisch orientierten, sich auf nationalen Kunsttraditionen (Elemente der Volkskunst) berufenden Künstlern bestand, beinhaltete die geistig-künstlerische Erneuerung des russischen Kunstbetriebes. Sie strebten eine Integration in den europäischen Kunstprozess an und suchten ihre Vorbilder in der europäischen Avantgarde (Fauves, Kubisten, Expressionisten). Die Demontage der naturalistischen Kunsttradition erfolgte sowohl die Form als auch den Inhalt betreffend. Form, Farbe und Raum wurden konstruktiv vereinfacht und abstrahiert, auf literarische beziehungsweise anekdotische Sujets wurde verzichtet. Zugleich suchten einige Vertreter der primitivistischen Tendenz nach Inspirationsquellen im trivialen Alltagsleben und bedienten sich der Ausdrucksformen naiver anonymer Volkskünstler. Innere Konflikte und das Ausscheiden wichtiger Vertreter führten 1916 zur Auflösung der Künstlervereinigung.
 
 
G. G. Pospelow: K.-B. Aus der Gesch. der Moskauer Malerei zu Beginn des 20. Jh. (Dresden 1985).

Universal-Lexikon. 2012.

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